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Archive for the ‘Freunde’ Category

Kastanienbewegung_2013_14Machste mit? Zur Teilnahme bitte auf’s Bildchen klicken…!

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Es ist wieder soweit: Ein Jahr ist vergangen, die ISM ruft.

Da es leidenschaftlichen, dem Thema “Süßwaren & Feines” verfallenen Bloggerinnen leider immer noch nicht möglich gemacht wird, ganz normal via Kölnmesse-Online Eintrittskarten zu bestellen, gehen wir erneut den kleinen Umweg über zwei liebreizende Damen, die glücklicherweise ein schnuckeliges Ladencafé in M. betreiben und somit in der Macht stehen, uns Tickets zu besorgen. Frollein S. hat alles fein organisiert und ist mit dabei, Kamerist Mike ebenso und ich ja ohnehin. Es ist inzwischen meine sechste ISM, trotzdem bin ich immer noch kribbelig. Jedes Jahr freue ich mich wieder auf Buntes, Quietschsüßes, Originelles, Köstliches, Neues, Verrücktes und kann mich kaum satt sehen. (…)

Appetit bekommen? Hier geht’s weiter…

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Na, in den letzten Tagen war hier wieder ordentlich wat los. Leider kann ich noch nix Konkretes rauslassen, aber es zeichnen sich hier ganz schön gute Dinge ab. Mögen die Entwicklungen der nächsten Tage mal mit mir sein! Dann haben sich Aufregung, Umwege, schlafloses Stunden und Eloquenz gelohnt und ich bewege mich ein gutes Stückchen voran, das ungefähre Ziel im Blick. Mehr sachich jetzt aber nicht dazu, so gern ich eigentlich schon möchte…

Grund zur Freude habe ich auch ansonsten jeden Tag, denn die Kastanienbewegung tut das, was im Herbst sonst keiner kann: Sie blüht! So viele Mitmacher waren wir noch nie, heute morgen waren’s (mich mitgezählt) schon ganze 29 liebe Leutchen, die die Idee nachvollziehen, zu ihrer machen und damit die Antiwinterwirkung erhöhen. Und ich bin nicht nur höchstvergnügt darüber, so viele schöne Einträge dazu verlinken zu dürfen, sondern auch zuversichtlich, dass die magische 30 noch geknackt wird, auch wenn die Kastanien draußen nun langsam rar werden dürften. – Also, wer noch keine hat, sollte huschen und sich geschwind noch eine finden! Oder sich von ihr finden lassen.

Was war noch? Beeindruckt hat mich ja dieser verrückte Weltraumhopser da, der Herr Baumgartner. Sich mal eben aus dem Himmel zur Erde zu stürzen, kannte ich bisher nur aus ’nem alten Bowie-Film. Muss ich direkt mal wieder gucken, der liegt ja hier. Aber die neue Variante war auch gar nicht mal ohne, man kriegte ja tolle Bilder zu sehen. Ganz hin und weg war ich, doch zugleich hatte diese Unternehmung für mich eine merkwürdig psychologische Ebene. Die Vorstellung, mit so einem Sprungvorhaben in so einer winzigen Luke himmelweit über der Erde zu stehen, vereint doch sowohl eine Ursehnsucht als auch eine Urangst des Menschen: Den Wunsch, sich endlich mal kompromisslos und so richtig fallen zu lassen, und dazu die Angst, nach dem Fallen dann aber völlig zerschmettert, ja geradezu atomisiert zu werden. – Manchem übrigens schon passiert, ohne dass er überhaupt nur einen Meter von Erde weg gewesen wäre…

Also habe ich gedacht: Teufelskerl, der! Wo der sich schon überall raus-, rüber- und runtergestürzt hat, – irre! Jetzt will er damit allerdings Schluss machen. Ob er das wohl hinkriegt? Als seine Frau hätte ich ja erstmal ein paar Monate Bedenken, auch nur das Fenster zu öffnen. Da guckt man nämlich kurz mal nicht hin, da liegt der Kerl womöglich schon im Vorgarten inne Rabatten. Und dann natürlich wochenlang im Gipsbett. Man weißet ja nich…

Ob nun von der ganzen Aufregung ausgelöst oder von was ganz Anderem, träumte ich diese Woche auch gleich zweimal hintereinander richtig schräges Zeug. Erst wollte ich Freundin T. heiraten, doch die drohte alles über meinen Kopf hinweg zu entscheiden, was mich so sehr nervte, dass ich den Plan wieder abblies. In der nächsten Nacht mittenmal sollte es eine Blogfreundin sein, die ich eheliche. (Welche, sag‘ ich aber nicht… *gg*) Auch da gab’s wieder Palaver, bis ich abwinkte. Mein träumerischer Plan, demnächst eine Frau zu heiraten, ist somit also erst mal wieder zu den Akten gelegt. Es muss sich niemand mehr Hoffnungen machen, alles bleibt, wie’s ist! Ich denke, das wird dann auch dem Liebsten am liebsten sein. – Also, hoffe ich.

Ein anderer Plan hingegen ist bombenfest und wasserdicht: Am Montagabend werden mit dem liebreizenden Frolln S. diverse Mädchenbiere getrunken, jawoll. Wer’s noch nicht weiß, Mädchenbier ist, -ich zitiere-: (…) „bitte nicht zu verwechseln mit diesem Mode-Lüllezeug mit Banane-Ananas-Geschmack oder „Gold“-Attributen oder „Fun“-Aufklebern oder anderem ab- und verweichlerischem Kram. Mädchenbier ist ein normales, anständig herbes Männerbier, das eben von Mädchen getrunken wird, und an dem entlang sich mädchentypische Hühner-Gespräche über Krempel, niiiedliche Läden, gewagte Wirtschafts- und Sozialkritik, wer-was-wann-zu-wem-gesagt-hat-du-glaubst-es-nicht!, Währungsfonds, Zukunftsvisionen (krumme Pläne fürs Demnächst), anständiges Werkzeug, Kaschmirpullover und Typen entwickeln.“ (…)

Dieses Tun wird sich übrigens im schönen Moers abspielen und anschließend wird dieses Ereignis sicher noch lange auf dem Wochenmarkt diskutiert und sogar hinter verschlossen Türen bewispert werden (sonst passiert da ja nicht so oft was). Die näheren Aussichten sind also vergnüglich. Die noch näheren Aussichten sind immerhin gemütlich, denn ich werde jetzt einen leckeren, selbstgemachten Himbeer-Joghurt-Shake frühstücken, dann einen kleinen Termin wahrnehmen und mich anschließend faul und lesend auf den Lümmeldiwan fläzen bis zum Einbruch der Dunkelheit oder so.

Schließlich habe ich hier die letzten Tage genug Brimborium gehabt. Ihr wisst eben nur noch nicht, welcher Art…

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Machste auch mit? – Ich freu mich!
Dann bitte ich einzutreten und hier entlang zu folgen…

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Na, hier ist ja schon wieder was los! Bald schraube ich mir wohl ein Klingelschild direkt an meinen kleinen barbiebonbonfarbenen Koffer… Am Wochenende war ich nämlich in Duisburg und Düsseldorf, morgen geht’s nach Kassel, nächste Woche nach Domburg/Zeeland. Und danach die Woche mal garnirgendwohin. So.

In Düsseldorf war ich Samstag zum feinen Wein & Schoko-Seminar eingeladen (im selben Laden, in dem ich schon mal zu einem „normalen“ Schokoseminar sein durfte), das war natürlich wieder ein Genuss, auch wenn ich mich an den Ausgang nur noch ein bisschen schemenhaft erinnere. Im Rückreisegepäck fanden sich allerdings geröstete Kakaobohnen von Domori und ein kleines Tütchen mit köstlichen Limone-, Crêpes-Suzette-, Blaue-Beeren-&-Veilchen-, und Balsamico-Karamell-Trüffeln, also muss es wohl echt ziemlich gut gewesen sein.

Morgen dann geht’s schwuppdiewupp mit’m Zug zur dOKUMENTA13. Bevor die am Wochenende auch schon wieder zu Ende geht, wollen wir uns wenigstens zwei Tage dort umschauen. Wir werden längst nicht alles sehen, aber gespannt bin ich jetzt schon. Vorgenommen hatte ich mir oft, zur dOKUMENTA zu fahren, aber es ist das erste Mal, dass ich’s auch schaffe, was nicht unerheblich dem Engagement des Liebsten zu verdanken ist, der sich irgendwann räusperte und sprach: „Hörma. Wollen wir da nicht dann und dann noch mal schnell hin?“

Na, und ich so: „Ja.“

– So einfach können die Dinge sein. Samstag/Sonntag sind wir aber schon wieder zurück in Hannover und machen dann irgendwas.

Eventuell lösen wir den Gutschein ein, den mir Freundin T. zum Geburtstag geschenkt hatte: Er verleiht mir theoretisch die Macht, für eine nicht geringe Summe Feinkost in meinen Rücksack zu häufen, ohne selbst dafür bezahlen zu müssen. Praktisch aber hat der Traditions-Feinkostladen immer gerade zu, wenn ich davor stehe. Ich bin noch unschlüssig, ob ich das auf mich beziehen soll, vielleicht hat er ja auch sonst andauernd zu. Gemunkelt wird allerdings anderes, und irgendwie muss die liebe T. ja auch mal an den Gutschein gekommen sein. Ich lass‘ mich also erstmal gar nicht beirren und stelle mir lieber vor, wie sich hier bald erlesene Wurst- und Käseplatten biegen und ich ganzganz teure Importkonserven mit meinen billigen W00lworthdosenöffner aufschraube, bevor die Pracht unter Fiepen und Piepen verschnabuliert werden wird, denn so macht’s ja doch am meisten Spaß.

Mit etwas Glück brauche ich dann bis Freitag auch nichts mehr einzukaufen und kann meine ganze Kraft darauf verwenden, zu überlegen, was ich denn so alles für das Wochenende in Domburg/Zeeland einpacken soll. Was ich hinterher auf dem Rückweg ungefähr alles dabei haben werde, meine ich jetzt aber schon zu wissen…

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.. noch ist ja Sommer, zurzeit sogar mal recht angenehm, doch die Zeichen kündigen bereits zaghaft den Herbst an. Will sagen: Neulich ist mir die erste, klitzewinzige Kastanie über’n Weg gelaufen.

Natürlich ist das Quatsch, denn sie lag eigentlich halb unter einer Brombeerhecke, halb in Brennnesseln, und ein tapferer Recke hat sie mir am langen Arm hervorgeangelt. Aber es dauert nun nicht mehr lang, bis sie ihre dickeren Schwestern herpfeift, und dann geht sie wieder los: Die phänomenale, internationale, lichtbewahrende, über-den-Herbst/Winter-wärmelnde Kastanienbewegung (link führt zu meinem früheren blog). Und weil es zum jeweiligen Starteintrag oft ungefähr solche Kommentare gab: „Das ist ja mal ’ne hübsche Idee, da würd‘ ich ja gern mitmachen, aber jetzt finde ich doch nie und nimmer mehr eine Kastanie!“, hier eben also mal diese kleine „Vormerkerei“. Wem somit jetzt in den nächsten Tagen und Wochen eine Kastanie vor die Füße rollt, der kann sie vorbereitend einsammeln und steht, wenn’s bald losgeht, gut da.

Hier noch mal eben die Idee, sowie die Regeln in Kürze (Ausführlicheres findet sich in den älteren Einträgen dazu):

Idee:
Da ich zum Herbst hin immer ein bisschen schwermütig und melancholisch werde, weil ich die Dunkelheit und ungemütliche Kälte, die sich dann für ein halbes Jahr einstellen, nicht besonders mag, fing ich vor vielen Jahren mal an, mir jeweils die erste Kastanie des Jahres in die Jacken-/Manteltasche zu stecken. Sie sollte mich einfach daran erinnern, dass es irgendwann auch wieder hell und warm werden wird. Also blieb sie einige Monate und tröstete mich als Handschmeichlerin, bis endlich der Frühling wieder auftauchte, ich sie wieder in die Freiheit werfen konnte und mit ihr die dunklen Tage und mumpeligen Stimmungslagen. Nachdem ich diese Geschichte vor einigen Jahren gebloggt hatte, gab’s zu meiner freudigen Verwunderung nicht wenige, die mitmachen wollten und es entstand die jährliche Kastanienbewegung. – Wie geht die nun?

Regeln:
Im Herbst rufe ich also im Theobromina-Blog (und hier auch…) den Start aus. Wer mitmachen möchte, braucht bloß eine frisch gefundene Kastanie, schreibt einen kleinen Blogeintrag (möglichst mit Bildchen der kleinen Runden) und verlinkt darin freundlicherweise zum Startartikel. Wer keinen Blog hat, kommentiert einfach direkt unter dem Startartikel. Ich nehme dann alle Teilnehmer (samt Verlinkungen) in meine Liste auf.

Dann tragen wir die Kastanie bis zum Frühjahr in unseren Jacken- und Manteltaschen herum, wo sie uns z.B. bei besonders zugigem Fieswetter daran erinnert, dass wir erstens nicht alleine sind, und zweitens es bald ein gemeinsames Aufatmen gibt. Wenn es dann deutlich Frühling wird, rufe ich hier einen festen Termin an einem Wochenende aus, an dem wir gemeinsam (jeder an seinem Ort, Grüppchenbildung ist jedoch sehr erwünscht und hat’s auch schon gegeben!) die Kastanie mit Schmackes weit fort in die freie Wildbahn zurück werfen.

Jetzt wundern sich vielleicht welche, weil hier bisher nix vom KaterMurr stand, dem ich die Bewegung vor zwei Jahren angetragen hatte und der sie wirklich liebevoll betreut und umgesetzt hat, wofür ich ihm zutiefst dankbar bin. Damals brauchte ich dringend Abstand von blog.de und hatte mich auch bereits innerlich verabschiedet. Nur die Bewegung sollte eben nicht eingehen, und der liebe Murrekater machte und tat, illustrierte, bastelte und kümmerte sich rührend, für und für!

Na, und mittlerweile kommen zwei Dinge zusammen: Er hat inzwischen zu meinem großen Bedauern verflixt wenig Zeit zum Bloggen, was furchtbar schade ist, und ich habe so langsam wieder Lust, mich dort öfter zu zeigen. Und darum ist die Kastanienbewegung nun wieder zurückgewandert an den Ursprungsort, so ist das.

KaterMurr, wir danken Dir herzlich für’s Hochhalten der Kastanie!

Das musste unbedingt gesagt werden. – Na, und Ihr geht Euch mal schön umgucken, denn zum Startschuss kann es jetzt nicht mehr so lang sein. Ich habe übrigens wispern hören, dass man Kastanien besonders oft unter Kastanien findet, – wenn Ihr wisst, was ich meine…

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Die liebe Freundin T. hat mir gestern einen chinesischen Tee namens Jiaogulan geschenkt, mit dem man angeblich sehr, sehr alt werden soll. Neugierig bin ich ja schon, wie der schmeckt.

Aber ich trau‘ mich nicht.

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Gestern fragte ich mich gegen Abend, wieviel Prozent der jährlichen Produktionsmenge an Alufolie eigentlich ausschließlich zum Herumrumrascheln in ICE-Zügen genutzt werden. Meine vorläufige Schätzung liegt so bei 85%, – aber wer da forschen mag, forsche! Am Ergebnis wäre ich durchaus fast ein bisschen interessiert.

Zur Zeit dieser Überlegung war ich gerade auf dem Weg nach Hause, also nach Hannover, und kam von Duisburg, wohin ich Freitag bereits unter ausuferndem Rascheln gefahren war. Vielleicht ist die Strecke Hannover – Duisburg – Hannover ja besonders beliebt unter Alufolieraschlern, vielleicht jedoch wird auf allen anderen Strecken ebenso exzessiv geraschelt, darüber vermag ich nicht zu urteilen, noch möchte ich weitere haltlose Vermutungen freisetzen. Ich möchte eigentlich bloß mal raschellos reisen.

Übrigens habe ich einen Teil dieses Wochenendes gar nicht wirklich in Duisburg verbracht, sondern vielmehr in Essen. Einen ziemlich erheblichen Teil sogar. Denn am Samstag besuchten wir das Museum Folkwang, um eine Ausstellung namens „12 rooms“ zu sehen, die mir sehr gut gefallen hat. Schon allein, weil in einem der 12 Räume eine Performance von Marina Abramovic lief, die mal wieder einen Teil meines Inneren nach außen gepellt hat, wofür ich ihr jedes Mal dankbar bin. Insgesamt war ich dreimal dort drin, mehr erzählen mag ich trotzdem nicht, denn erstens erlebt ja sowieso jeder was anderes, weil jeder andere Druckknöpfe in den öffentlichen Raum hält, und zweitens ist es unglaublich öde, jemandem zuzuhören, der von einer Ausstellung erzählt, die man selbst aber nicht gesehen hat. Das ist ja fast so ähnlich wie erzählt zu bekommen, was einer, den man nicht besonders gut kennt, geträumt hat…

Danach haben wir gemacht, was man eben nach’m Museum immer so macht: Kaffee getrunken, Kuchen weggemümmelt, Gespräche am Nebentisch belauscht (ein älterer Herr gab vor einem anderen älteren Herrn mit seinen früher im Arbeitsleben mal gehabten sehr guten Beziehungen an. Seine Frau saß adrett frisiert daneben und piepste lediglich unterstützend. Merkwürdigerweise erlebt man diese Szene nur sehr selten andersherum). Dann sind wir ein bisschen gebummelt, haben eine kleine Besorgung im Bioladen gemacht, wo sich die Kassiererin gerade über das ganz schlimme und angeblich stän-di-ge Gehupe der Autofahrer draußen auf der Kreuzung echauffierte, sind dann selber auf nämliche Kreuzung getreten, um uns mal kräftig nach allen Regeln der Kunst vollflächig verhupen zu lassen, doch nichts geschah, kein Mucks. Also trugen wir die frisch erworbenen Bio-Putenteile eben in aller Stille nach Hause, um dort eine leckere Bolognese draus zu zimmern. – So war’s in Essen.

Und als wäre das nicht schon genug gewesen, waren wir am nächsten Morgen schon wieder in Essen! Diesmal, um erst fein bei lieben Menschen zu frühstücken (und in meinem Fall: ein freundliches Klammerhäschen abzustauben) und uns anschließend von ihnen in eine dunkle Höhle verschleppen und mal richtig gute Fotos von uns machen zu lassen, auf die ich schon gespannt bin, denn gestern durfte ich nur mal kurz aufs Display schmulen. Im Garten hinterm Haus sollten übrigens zur gleichen Zeit Bienen desinfiziert werden, was den Bienen aber nicht recht behagte, weshalb sie die arme Imkerin gleich zweimal stachen und sich ansonsten grimmig blickend in ihrem Stock verrammelten. Letzteres kann ich natürlich bloß wieder behaupten, denn richtig gesehen hab‘ ich’s nicht, weil ich lieber etwas weiter weg stehen geblieben bin. Und ich musste ja dann auch irgendwann mal wieder los, um meinen Zug zu kriegen, der dann zwar auch nicht hupte, worüber ich allerdings ziemlich froh war, aber drinnen saßen sie schon parat mit ihren Alufolierollen und wisperten: „Pssst! Sie kommt!“

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…wir nachher mit Freunden grillen werden, ich hier fleissig mit Vorbereitungen herumtue, schnörkelt sich dieser alte Hit von Spandau Ballet schon den ganzen Tag durch mein Köpfchen: „Through the marinades…“

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Gestern Abend war wieder dieser Koppruckelmann im Fernseher, Ihr wisst schon: der Ranga Yogeshwar, den schalte ich normalerweise gleich weg. Aber diesmal sagte er gerade: „Schiefer hingegen ist uralt.“ Also, da musste ich dann schon so ein bisschen grinsen, bevor ich schnell das Knöppchen drückte. Aber das war eigentlich gar nicht, was ich erzählen wollte…

Sondern das, was ich erzählen wollte, ist jetzt zwar schon wieder ein paar Tage her, aber ich musste gestern ja auch erstmal wieder nach Hannover zurückgeraten und mich dann noch ausgiebig ausruhen von der Fülle der Ereignisse.

Samstag war nämlich aus 175 Geburtstagsgründen eine dicke Ruhrgebietsfeier in einem ganzganzganz kleinen Häusken anberaumt, das sich später aber doch als großzügig geschnittenes Veranstaltungszentrum herausstellte. Sogar so großzügig, dass ungefähr 100 Leute rein- und davorpassten, von denen eine gute Handvoll mir -wenn nicht persönlich, so doch zumindest schriftlich- mehr oder weniger bekannt waren. Sprich: Blogger aus allen Himmelsrichtungen. Das lag natürlich daran, dass eine der vier fröhlich Gastgebenden seit Jahren selber gern viel, klug und pfiffig schreibt. – Na, da war aber Hallo inne Bude! Ich zähl‘ mal auf und hoffe, dass ich niemanden vergesse: Geburtstagskind Tara91 natürlich. Dann Ormuz, Einhard, Sirena-del-Mar, Spieler7, michaalb, herzblatt, Wildschön, xxNobodyxx, Sandersonia, Angelxofxblood, XDrachentoeterX, Dark_Rose. Ich wurde als Theobromina, meine Parallelexistenz, freundlichst durchgereicht und hatte selbstverständlich den Liebsten, Schauzeit, an meiner Seite, von wo er begeistert in der Welt herumphotografierte. Einige Andere wurden schmerzlich vermisst, die hatten leider nicht kommen können, schade.

Aber sowas macht Spaß! Man tauscht Neuigkeiten aus, erfährt Ungeahntes, bekommt wildes Gebräu namens „Mäusemilch“ mitgebracht, das besser schmeckt als es aussieht (und das einen Mäuse in allen Farben sehen lässt) und stellt überrascht fest, dass eine Hessin aus Frankfurt tatsächlich Hannover zu ihren Lieblingsstädten zählt und man auch sonst reichlich Gemeinsamkeiten zu haben scheint, von der Haarfarbe mal ganz ab. Man schafft’s jedoch leider nicht, mit allen gleich viel zu reden… Wegen der schwül-warmen Witterung zieht man immerzu von Drinnen nach Draußen nach Drinnen, unterbricht dabei aber selten das freudig-aufgeladene Geschnatter. Hätte man eine Marketingabteilung, würde die das Ganze als „Wohlfühlatmosphäre“ beschildern. Denn auch die Gäste, die man nicht kennt, strahlen einen unausgesetzt an, es fliegen Scherze und Umarmungen durch die Luft, das Essen ist liebevoll bereitet, der Getränke- service vorbildlich, die Musik gut gemischt. Also alles genau, wie es sein soll.

Als wir dann des nachts aufbrechen, uns unter Bedauern verabschieden, wird schon längst über ein nächstes Treffen nachgedacht. Alle sind einig: Das muss sein. Wo und wann wird sich finden.

Auf dem Heimweg kämpfen wir mit einem wohl auch etwas müde gewordenen Navi, singen dabei aber unverdrossen ein paar Hymnen ab und geraten irgendwie dann doch nach Hause. Nachts werden dort Nasenpflaster noch geheimnisvoll wandern…

Sonntagmorgen machen wir gerade so eben Sport und klappen dann bis ungefähr fünf Uhr nachmittags gepflegt und ohne jedes schlechtes Gewissen auf der Couch (oder in Couchnähe) zusammen, bevor wir uns doch wieder aufmachen zu Schumachers, um dort erlesen zu speisen und wieder zu Kräften zu kommen. Wolfsbarsch und Lachs im Blätterteig mit frischen Gartengemüsen und Sauce Chorron. Hinterher dreierlei Sorbet mit Mandel-Pistazienkrokant. – Herrlich!

Montagmorgen wird der Liebste zur Arbeit gejagt, damit Frollein S.J. und ich nach Venlo brausen können. Kurzer Uhrenvergleich und ab gehts. Die mitgebrachten feinen Pralinchen werden nie dort ankommen, die sind Unterwegsfrühstück. Venlo aber hat zu. Wir sollen mittags wiederkommen. Also doch erst zum Großmarkt. Was bei uns die metro, heißt dort Hanos. Und der Vergleich ist ungefähr, wie: Palettendiscounter zu Feinkostladen. Es gibt eine Patisserieabteilung! Ab-tei-lung. Jawoll. Na, den Rest kann man sich ja denken. (Hier werden demnächst hoffentlich mal wieder Pralinen „gekocht“.)

Doch wir sind nicht ganz so in Kauflaune wie sonst, obwohl viel gestaunt und gekichert wird. Meine Möwenschreischuhe sind mir etwas peinlich, aber was kann ich denn dafür, wenn der Boden dort so glatt und sauber ist, dass ich bei jedem Schritt Quietschgeräusche mache… Außerdem sind die Schuhe von einem Hersteller, der sonst eigentlich Shirts und Irgendwas-Wear produziert, und sich mit Schuhwerk vielleicht noch nicht so auskennt und das Zeug dann falsch besohlt. Oder so… – Wattweißdennich! Frollein S. gefällt sich jedenfalls darin, imaginäre Seevögel fuchtelnd abzuwehren und gut is‘.

Dann Frites und wieder Venlo. Frollein S. will Gummischuhe, aber die sagen ihr nix. Dann gehen wir uns eben jede ein Hemdchen kaufen, bevor wir noch schnell Alibi-Fla und Süßgemümmel für die Daheimgebliebenen einsacken. Erschöpft rollen wir wieder nach Deutschland rüber. Abends werden noch Biergetränke getrunken (bzw. unüberlegterweise in Profiteroles umgetauscht) und Fußfische etwas zu ausgiebig besprochen. Und, wieder zuhause, noch eben eine Fresssendung weggeguckt. Fertig.

Und schließlich gestern, am Dienstag, versuche ich im Zug, nicht über meinem eigentlich ganz interessanten Sensorikbuch einzuschlafen. Klappt knapp. Aber nur bis zum heimischen Lümmeldiwan…

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